Den Generationswechsel im Unternehmen erfolgreich gestalten
Irgendwann ist es immer so weit: Die zentrale Führungsposition steht davor sich aus der Unternehmensleitung zurück zu ziehen, um der folgenden Generation die Veratwortung in die Hände zu legen. Das ist nicht leicht, denn die alte Geschäftsführung übergibt schließlich nicht nur einen Betrieb, sondern löst sich von dem eigenen Lebenswerk. Die junge Generation wiederum möchte gerne eigene Ideen umsetzen - und hat zugleich viel weniger Erfahrungen darin, komplexe Situationen zu bestehen und den ganzen Betrieb als Führungskraft zu steuern. Klarheit darüber, welche Herausforderungen die Übergangszeit mit sich bringen wird, und ein guter Plan, mit dem der Generationswechsel strukturiert angegangen werden kann, sind daher für einen gelungenen Nachfolgeprozess erforderlich.
Spätestens mit 60 die Übergabe planen
Generationswechsel sind bedeutende Übergänge mit vielen Auswirkungen auf das ganze Unternehmen. Umso wichtiger ist es, diesen Übergang schon frühzeitig zu planen. Warum nicht bereits mit einem guten Vorlauf überlegen, wie es weitergehen kann? Dies verschafft Zeit, um die Nachfolgerin oder den Nachfolger entsprechend den Anforderunge zu fördern, die Ausbildung in bestimmten Bereichen zu vertiefen und bereits erste Bausteine abzugeben. So kann nicht nur die Nachfolge bereits Erfahrungen sammeln, sondern auch der Patriarch Schritt für Schritt das Loslassen üben.
Rollenwechsel gezielt stärken
Die Konfliktlagen sind in Familienunternehmen besonders herausfordernd. Dies liegt u.a. daran, dass die Familienmitglieder oft in bestimmten Rollen agieren, die ihnen wieder und wieder (unbewusst) zugeschrieben werden. Aus diesen Zuschreibungen auszubrechen, ist nicht immer leicht, doch ggfs. erforderlich. Denn "der Kleine" ist nicht mehr klein, sondern bald Chef, "die Schüchterne" ist nicht mehr schüchtern, sondern weiß ganz genau, was sie will. Sich den notwendigen Rollenwandel bewusst zu machen, hilft, selbst so zu agieren, wie es der neuen Rollen entspricht. So gewinnt der Nachwuchs mehr Autorität und wird von Mitarbeitern nicht vorschnell als „das Kind vom Chef“ abgestempelt.
Gute Planung ist das A & O
Vor allem ist es wichtig, passende neue Strukturen und Organisationsroutinen zu erarbeiten. Es gilt, die mit diesen neuen Strukturen und Kompetenzen verbundenen Herausforderungen zu analysieren und klare Anforderungen zu definieren, um der neuen Führungsperson und dem Team eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Welche Fähigkeiten und Stärken bringt die Nachfolge ein?
Welchen Fortbildungsbedarf hat die Nachfolge derzeit? Wie kann die Weiterbildung angegangen werden?
Welche Fähigkeiten zeichnen die derzeitige Führung aus und was macht diese Fähigkeiten so wichtig? Wer aus dem Mitarbeiterteam ist ebenfalls besonders gut darin? Welche Aufgaben können kompetente Mitarbeiter*innen übernehmen, so dass die Nachfolge mehr Zeit für den Einsatz eigener Stärken und neuer Ideen gewinnt?
Welcher Führungsstil passt zu der neuen Führung und der neuen Struktur?
Dies ist nur ein erster Einblick in die Fragen, die bei ener fundierten Übergabe-Planung im Rahmen des Generationswechsels eine Rolle spielen werden.
Wie wir Sie bei der Unternehmensnachfolge unterstützen können
Wir begleiten Sie gerne als Ihr persönlicher Sparringspartner und Coach, damit Sie Überblick und Weitblick behalten. Zugleich unterstützen wir Sie dabei Ihr Unternehmen aus systemischer Sicht zu betrachten und Punkte herauszukristallisieren, die im Rahmen des Change-Prozesses angegangen werden sollten. Gemeinsam mit Ihnen und Ihrer Nachfolgerin oder Ihrem Nachfolger werfen wir einen intensiven Blick auf Rollen, Stärken und Potentiale. Dabei ist es uns wichtig Ihre Unternehmensnachfolge zu stärken, damit Sie Ihr Lebenswerk in gute Hände übergeben können.
Welche Unterstützung für Sie die passende ist, gilt es selbstverständlich zunächst in einem persönlichen Treffen herauszufinden. Ob Coaching, Beratung, Moderation von Workshops oder auch Führungskräfteentwicklungsmaßnahmen - wir schneiden unser Angebot auf Ihre Situation zu. Meist ist es ein Zusammenspiel mehrerer Maßnahmen. Beispiele:
- Planungstreffen dienen dem Aufstellen eines ersten Fahrplans.
- Wöchentliche Video-Meetings unterstützen Sie, die wichtigsten Schritte fokussiert anzugehen und den Change-Prozess regelmäßig aus der Meta-Perspektive zu betrachten.
- Gemeinsame Treffen und Einzelcoachings mit Ihnen und Ihrer Nachfolge tragen dazu bei, sich der jeweiligen Stärken und Schwächen bewusst zu werden und daraus strategische Schlüsse für das Unternehmen zu ziehen.
- Moderierte Workshops mit Ihren Führungskräften helfen, Strukturen und Rollen zu klären. Gleiches gilt für Sie und Ihre Nachfolge.
- Coachings oder Fortbildungen holen alle wichtigen Leute ins Boot und fördern die Ausrichtung auf das gemeinsame Ziel.
- Ein flexibles Stundenkonto sorgt dafür, dass der Coach regelmäßig für Sie da ist, wenn Sie einen Austausch auf Augenhöhe benötigen.
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- Durch Coachings Führungskräfte bei Change-Prozessen begleiten.
- Die Mitarbeitenden beim Wandel mitnehmen: Workshops zur Standortbesimmung im Team als Basis für gut durchdachte Change-Prozesse.